Obwohl die Gefahr allgegenwärtig ist, kommen sie doch meist so überraschend wie schnell: Steinschläge.
Egal ob Landstraße oder Autobahn. Sobald ein Steinchen aufgewirbelt wird, wird es für unseren Hintermann gefährlich. Trifft der Stein bei erhöhter Geschwindigkeit auf die Windschutzscheibe, ist die Beschädigung im Glas quasi vorprogrammiert.
Das Wichtigste für Dich
- Eine Beschädigung der Scheibe kann schnell gefährlich werden!
- Durch eine Reparatur lässt sich viel Geld sparen.
- Meist ist die Instandsetzung für Dich komplett kostenfrei.
- Nicht alle Steinschläge lassen sich reparieren.
Was größtenteils harmlos aussieht, kann mit der Zeit richtig gefährlich werden. Nicht nur für die Sicht, sondern auch für die Stabilität der Karosserie spielt die Windschutzscheibe eine zentrale Rolle. Egal also, ob große oder kleine Beschädigung, ein Steinschlag ist immer ärgerlich. Aber auch der Wiederverkaufswert leidet unter diesen Kleinigkeiten. Deshalb ist es wichtig schnell zu handeln, denn ein Steinschlag ist alles andere als ein gewöhnlicher Kratzer. Ist die Scheibe beschädigt, sollte man sie zeitnah von einem Fachmann überprüfen lassen. Nicht immer ist ein teurer Austausch vonnöten. Oftmals lässt sich die Windschutzscheibe auch kostengünstig reparieren.
Reparatur oder Austausch?
In der Werkstatt wird der Schaden genau untersucht. Stimmen die Voraussetzungen, kann die Scheibe wieder instand gesetzt werden. Moderne Autoscheiben bestehen aus zwei Schichten, die mit einer Kunststofffolie in der Mitte verbunden sind. Um den Schaden auszubessern, darf nur die äußere Scheibe eine Beschädigung aufweisen. Zudem darf der Defekt nicht im Sichtfeld des Fahrers liegen und nicht größer als ein Zwei-Euro-Stück sein. Hinzu kommt, dass der Schaden mindestens 10 cm vom Rand entfernt sein muss, da sonst die Scheibe instabil werden kann. Das Sichtfeld des Fahrers wird dabei übrigens genau vom Gesetzgeber definiert und befindet sich, mit einem ca. 30 cm breiten vertikalen Streifen, genau in der Lenkradmitte und wird vom Scheibenwischer begrenzt.
Ist eine Reparatur möglich, wird die Scheibe in vier Arbeitsschritten in Ordnung gebracht:
- Reinigung der Scheibe
- Auffüllen mit Spezialharz
- Aushärten unter UV-Licht
- Polieren der Scheibe
Die gesamte Prozedur dauert in der Regel ca. 30 min und fällt unter den Bereich der Smart-Repair.
Wer übernimmt die Kosten beim Steinschlag?
Die Reparaturkosten übernimmt in der Regel die Teilkasko. Wichtig für den Versicherungsnehmer ist jedoch im Vorfeld abzuklären, ob eine Werkstattbindung in der eigenen Police abgeschlossen wurde. Die Schadenfreiheitsklasse bleibt in diesem Fall vom Schaden unangetastet. Sollte das Auto über keine Kasko-Versicherung verfügen und auch die Haftpflicht den Schaden nicht übernehmen, müssen die Kosten in Höhe von ca. 110 € selbst getragen werden.
Ist eine Instandsetzung nicht möglich, muss die Scheibe gewechselt werden. Die Kosten dabei schwanken je nach Hersteller, Fahrzeugklasse und Assistenzsysteme. Gerade letztere treiben den Preis oft in Höhe, da z.B. kamerabasierte Systeme nach dem Wechsel neu kalibriert werden müssen. Sofern diese nicht fest mit der Scheibe verbaut sind, sollte man sich im vorher mit der eigenen Versicherung in Verbindung setzten, um abzuklären, in welchem Umfang der Schaden übernommen wird. Die Kosten werden auch bei einer neuen Scheibe von der Kasko-Versicherung übernommen, allerdings ist hier der Eigenanteil selbst zu tragen.
Spannungen in der Scheibe vermeiden!
Beim Austausch sollte man in der ersten Zeit das Auto schonen und Belastungen vermeiden. So hat der Kleber Zeit, sich in Ruhe zu setzen. Daher sollte in den ersten 48 Stunden nach dem Einbau auf den Besuch in der Waschstraße verzichtet werden. Ebenso sollte nicht zu rasant gefahren werden oder das Auto einseitig auf dem Bordstein geparkt werden. Sobald der Kleber komplett ausgehärtet ist, ist die Scheibe wieder wie üblich belastbar und dicht.
Im Schadensfall könnt Ihr gerne einen Termin in unserer Werkstatt zur Beratung vereinbaren.
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