Jedes Jahr werden mehr als 2 Millionen Personenkraftwagen allein in Deutschland zugelassen.
Der Gang zur Behörde ist jedoch häufig mit ein paar Aufwendungen verbunden. Für die Kfz-Zulassung ist es nicht nur nötig, einen eigenen Personalausweis vorzulegen. Es ist ebenso nötig, die EVB-Nummer und Fahrzeugpapiere bereitzustellen. Da die Wartezeiten häufig viel Zeit kosten, gibt es inzwischen auch die Möglichkeit, Fahrzeuge online im Internet anzumelden. Doch ist diese Maßgabe wirklich vorteilhafter?
Fahrzeug online anmelden oder die Zulassungsstelle besuchen - was ist besser?
Ganz gleich, ob sich Autohalter online bemühen oder die Zulassungsstelle aufsuchen: Es sind immer einige Unterlagen nötig, damit das Fahrzeug angemeldet werden kann. Ebenso ist es möglich, direkt vor Ort oder online ein Kennzeichen zu reservieren. Doch ganz gleich, ob ein Wunschkennzeichen für Frankfurt am Main, Berlin, Köln oder Hamburg bestellt wird - liegen die persönlichen Daten oder die benötigten Dokumente nicht vor, kann auch eine Zulassung nicht erfolgen.
Um ein Fahrzeug in Deutschland anmelden zu können, müssen Autohalter einen gültigen Personalausweis vorlegen können. Alternativ ist auch ein Reisepass möglich. Ebenso ist die elektronische Versicherungsbestätigungsnummer maßgeblich. Diese erhalten Autohalter bei ihrer Versicherung auf Wunsch binnen 24 Stunden. Die siebenstellige Nummer benötigt die Behörde, um den Versicherungsschutz sicherzustellen. Ohne Haftpflichtversicherung darf ein Fahrzeug nicht im Straßenverkehr teilnehmen.
Zusätzlich ist die Zulassungsbescheinigung Teil II (bei Gebrauchtwagen die Zulassungsbescheinigung Teil I), der HU-Bericht und eine Einzugsermächtigung für die Kfz-Steuer einzureichen. Diese Daten können Autohalter auch ganz einfach online hinterlegen und sich somit den Gang zum Amt sparen. Allerdings hat ein Besuch bei der Zulassungsstelle den Vorteil, dass hier ein direkter Austausch mit den Mitarbeitern erfolgen kann. Diese geben Antworten auf Fragen oder Hilfestellungen bei Problemen.
Autohalter, die eine Zulassung nicht persönlich vornehmen können, dürfen auch einen Bevollmächtigten mit der Aufgabe betrauen. Dazu ist eine Vollmacht wichtig und bei Unternehmen ein Handelsregisterauszug für Firmenfahrzeuge.
Diese Kosten können bei der Kfz-Anmeldung anfallen
Bei der Anmeldung eines Fahrzeuges entstehen immer Kosten - sowohl direkt bei der Zulassungsstelle als auch online im Internet. Diese lassen sich nicht umgehen. Hierbei handelt es sich um die Anmeldegebühren für das Fahrzeug selbst sowie Zusatzkosten für Kfz-Kennzeichen. Die Anmeldegebühren hängen vom Anmeldeort und der Behörde ab.
Eine Neuzulassung kostet jedoch oftmals um die 27 Euro. Für eine Ummeldung eines Fahrzeugs mit auswärtigem Kennzeichen liegen die Kosten bei rund 17 Euro. Weiterhin ist mit Kosten für Wunschkennzeichen zu rechnen. Ein schlichtes Kennzeichen ohne Sonderwünsche kostet um die 16 Euro. Die Kosten erhöhen sich jedoch um 10,20 Euro, wenn ein Wunschkennzeichen benötigt wird. Dieser Kostensatz ist bundeseinheitlich geregelt und somit überall in Deutschland gleich. Nimmt der Autohalter zudem eine Reservierung des Kennzeichens vor, kommen weitere 2,60 Euro hinzu.
Einige Behörden gewähren einen Reservierungszeitraum von 14 Tagen. Bei anderen Stellen ist es sogar möglich, das Wunschkennzeichen mehrere Monate zu reservieren. Somit können Autohalter gewährleisten, dass ihnen niemand das Kennzeichen wegschnappt. Eine dauerhafte Kennzeichenreservierung ist jedoch nicht möglich.
Zusätzlich fallen stets Gebühren für die Kfz-Steuer an. Die Gebührenhöhe richtet sich nach der Fahrzeugart und dem CO2-Ausstoß. Hinzu kommt Kraftstoffart, Hubraum und Erstzulassungsdatum. Den Steuerbescheid erhalten Autohalter allerdings nicht von der Kfz-Zulassungsstelle, sondern vom zuständigen Hauptzollamt per Post.
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