Die Verwaltung und der Betrieb von Fahrzeugen in einem Fuhrpark sind teuer.
Die Kosten für Kraftstoff, Fahrzeugreparaturen, Unfallschäden, Rechtskosten und andere Posten können sich schnell summieren. Und angesichts der ausufernden Inflation und der stetig steigenden Kosten für Kraftstoff ist nicht davon auszugehen, dass sich daran so schnell etwas ändern wird. Im Gegenteil: Die Fuhrparkkosten werden immer weiter steigen.
Die Investition in eine Flottenmanagementlösung kann Ihnen helfen, diese Kosten zu senken, so dass Sie die Flexibilität haben, Ihr Budget für das Wachstum der Flotte oder für andere Zwecke einzusetzen.
Die verschiedenen Arten von Fuhrparkkosten
Bevor wir dazu kommen, wie eine Flottenmanagementlösung Ihnen helfen kann, Ihr Budget zu entlasten, sollten wir zunächst erörtern, wo der Großteil der Ausgaben anfällt. Für die meisten Fuhrparks gibt es drei Hauptkostenkategorien:
1. Kosten für Versicherungen
Während die Versicherungskosten für viele kleinere Fuhrparks vielleicht nicht den größten Posten auf der Ausgabenliste ausmachen, haben sie für größere Fuhrparks oft eine hohe Priorität. Auch Rechtsstreitigkeiten und die damit verbundenen Kosten können sich schnell summieren. Die Kosten für Versicherungen umfassen:
- Kfz-Haftpflicht/Kasko: Ansprüche für Personen- oder Sachschäden Dritter aufgrund eines Fahrzeugunfalls.
- Fahrzeugreparaturen: Ansprüche für Sachschäden an einem Firmenfahrzeug, das in einen Unfall verwickelt war.
- Arbeitnehmerentschädigung: Ansprüche aufgrund von Verletzungen eines Mitarbeiters infolge eines Kraftfahrzeugunfalls.
2. Kraftstoffkosten
Die meisten Flottenmanagementsysteme orten die Kraftstoffkosten genau. Es handelt sich dabei um einen enormen Kostenfaktor, der nur schwer vorhersehbar ist, da die Preise an der Zapfsäule mit den wechselnden (und unkontrollierbaren) wirtschaftlichen Bedingungen schwanken. Wenn das Treibstoffbudget gesprengt wird, müssen Fuhrparkmanager nach Wegen suchen, um den Treibstoffverbrauch zu verwalten und zu minimieren.
3. Wartungskosten
Die Kosten für vorbeugende und routinemäßige Wartungsarbeiten, wie z. B. der Austausch von Bremsen und Reifen eines Fahrzeugs, nehmen zu. Die Kraftstoffkosten variieren und die Wartungskosten können durch unkontrollierbare Faktoren beeinflusst werden, die von Garantieleistungen bis zu schlechtem Wetter reichen. Für den Erfolg eines Fuhrparks ist es entscheidend, die kontrollierbaren Wartungskosten zu kennen und neue Verfahren und Technologien einzuführen, um die damit verbundenen Ausgaben zu senken.
Wie Flottenmanagementtechnologie helfen kann, Kosten zu senken
Die Technologie für das Flottenmanagement hat sich weit über die traditionellen Telematiksysteme hinaus entwickelt und bietet vielschichtige, detaillierte Möglichkeiten zum Einsparen von Kosten. Mit Hilfe von Fahrzeugdatenerfassungen wie GPS sind Flottenmanager in der Lage, mehr Einblicke als je zuvor zu erhalten. Mit diesen Erkenntnissen können Flotten den Betrieb und die Sicherheit verbessern und gleichzeitig unnötige Kosten senken.
Im Folgenden finden Sie einen Überblick darüber, wie Flottenmanagementlösungen die Kosten in den drei oben genannten Kategorien senken können:
1. Senkung der Kraftstoffkosten
Flottenmanagement-Software hilft bei der Verwaltung der Kraftstoffkosten, indem sie Daten aus dem Motorsteuerungsmodul des Fahrzeugs sammelt. Die daraus resultierenden Berichte geben Aufschluss über Aktivitäten, die übermäßig viel Kraftstoff verbrauchen, wie z. B.:
- Leerlauf: Im Leerlauf können mehrere Liter Kraftstoff pro Stunde verbraucht werden. Wenn ein Lkw zu lange im Leerlauf betrieben wird, kann das Flottenmanagementsystem eine Warnmeldung ausgeben, so dass der Flottenmanager mit den Fahrern darüber sprechen kann, wie sie ihre Leerlaufzeit begrenzen und unnötigen Kraftstoffverbrauch vermeiden können.
- Geschwindigkeitsüberschreitung: Jeder km/h über der zulässigen Geschwindigkeit verursacht höhere Kraftstoffkosten. Mit Hilfe von Flottenmanagementtechnologien kann eingesehen werden, ob die Fahrer die vorgeschriebenen oder die vom Unternehmen festgelegten Geschwindigkeitsbegrenzungen einhalten. Dies bietet die Möglichkeit, die Kraftstoffeffizienz zu erhöhen und die Kosten zu senken.
- Dispatching: Schnellere, kürzere Routen führen direkt zu niedrigeren Kraftstoffkosten. Mit der GPS-Flottenortung erhalten die Disponenten GPS-Standorte in Echtzeit und können so die Routen der Fahrer optimieren und sie mit einem geringeren Treibstoffverbrauch an ihr Ziel bringen.
- Fahrverhalten: Obwohl nicht so quantifizierbar wie die vorherigen Punkte, ist ein Einblick in das Fahrerverhalten wichtig für die Senkung der Kraftstoffkosten. So könnten die Daten beispielsweise einen übermäßigen Kraftstoffverbrauch aufgrund von starkem Beschleunigen an der Ampel aufzeigen.
Die Flottenmanagementtechnologie kann aufzeigen, wie viel Kraftstoff die Flotte pro Woche, Monat oder Jahr verbraucht. Sie deckt auch Fälle von übermäßigem Kraftstoffverbrauch auf, die durch Gespräche mit den Fahrern oder durch Anpassungen der täglichen Abläufe behoben werden können.
Übrigens: Auch bei Flotten mit Elektroautos kann bei den „Kraftstoffkosten“ – in diesem Fall Stromkosten! – kräftig gespart werden. So kann eine gute Flottenmanagement-Software beispielsweise selbstständig die aktuellen Autostrom Tarife einsehen und Empfehlungen geben, wann die Fahrzeuge aufgeladen werden sollten, um so die günstigsten Stromkosten zu erreichen. Auch das Laden selbst kann durch die Software entsprechend optimiert werden, so dass die Lebensdauer der Akkus sich verlängert und auch hier Kosten eingespart werden können.
2. Senkung der Wartungskosten
Flottenmanagementlösungen können Daten bereitstellen, mit denen Flottenmanager Informationen erhalten, die sich auf die Fahrzeugwartung auswirken können. Zu den relevanten Daten, die Flotten helfen können, die Wartungskosten zu senken, gehören:
- Anzahl der gefahrenen Kilometer (pro Fahrzeug und pro Flotte), um proaktive Wartungen anzuzeigen.
- Riskantes Fahrverhalten, wie z. B. Beschleunigen, starkes Bremsen oder Überfahren von Bordsteinen, welches den Verschleiß von Bremsen und Reifen erhöht.
Diese Daten helfen Fuhrparkmanagern, die Fahrzeuge in einem Top-Zustand zu halten, Ausfallzeiten zu reduzieren und Probleme zu beheben.
Fuhrparkmanagement-Software zur Kostenkontrolle
Je nach Branche und Größe des Fuhrparks sind einige Kosten höher als andere und sollten bei der Suche nach einer Fuhrparksoftware berücksichtigt werden. Für einen kleineren Fuhrpark sind beispielsweise eher Tools zur Senkung der Kraftstoffkosten interessant, während sich der Manager eines größerer Fuhrparks auch auf die Senkung der Schadenskosten konzentrieren möchte.
Wenn Sie langfristig planen, brauchen Sie ein Flottenmanagementsystem, das mit Ihren wachsenden Anforderungen Schritt halten kann. Sie sollten eine Lösung wählen, die Ihren Bedürfnissen angepasst werden kann, um die wichtigsten Herausforderungen optimal zu bewältigen.
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