Im Alltag kann es für Autofahrer immer wieder zu Situationen kommen, in denen sich die Frage stellt, welche Fahrzeuge sie mit einem herkömmlichen Autoführerschein der Klasse B eigentlich fahren dürfen.
Grundsätzlich erlaubt der Führerschein der Klasse B das Führen von Fahrzeugen mit einem Gesamtgewicht von bis zu 3,5 Tonnen. Dies umfasst also nicht nur herkömmliche Pkw, sondern auch eine Vielzahl von Transportern und leichten Nutzfahrzeugen, die im Alltag häufig eingesetzt werden, beispielsweise im Rahmen eines Umzugs.
Doch welche Fahrzeuge dürfen nun eigentlich genau mit einem Führerschein der Klasse B im Straßenverkehr bewegt werden und was ist bei dem Umgang mit größeren Gefährten zu beachten? Der folgende Artikel erklärt es.
Transporter und leichte Nutzfahrzeuge
Zu den Fahrzeugen, die mit einem Autoführerschein der Klasse B gefahren werden dürfen, gehören beispielsweise beliebte Transporter wie der Mercedes Sprinter, der Volkswagen Crafter oder der Ford Transit.
Diese Fahrzeuge bieten ausreichend Platz für unterschiedliche Ladungen. Sie eignen sich somit für zahlreiche gewerbliche und private Anforderungen. Es ist jedoch wichtig, auf das Gesamtgewicht des Fahrzeugs zu achten. Dieses darf das Maximalgewicht von 3,5 Tonnen nicht überschreiten, da ansonsten auch der Führerschein der Klasse B nicht mehr ausreicht.
Das Fahren von größeren LKW, wie zum Beispiel Modellen mit einem Ladekran, erfordert demnach spezielle LKW-Führerscheine. Der Führerschein der Klasse C erlaubt das Führen von Fahrzeugen mit einem Gesamtgewicht von mehr als 3,5 Tonnen. In einigen Fällen kann für bestimmte Fahrzeuge oder Anhänger auch der Führerschein der Klasse CE erforderlich sein. Dieser berechtigt dazu, auch schweren Anhängern über 750 Kilogramm zu ziehen.
Was ist bei der Fahrt mit einem größeren Fahrzeug zu beachten?
Für Autofahrer, die bisher noch nie am Steuer eines größeren Fahrzeug saßen, gibt es dabei einige wichtige Punkte zu beachten. Diese betreffen vor allem das veränderte Fahrverhalten und die größeren Dimensionen des Fahrzeugs im Vergleich zu einem normalen Pkw.
Die Fahrweise muss an diese Umstände angepasst werden. Es ist daher ratsam, sich vor Fahrtantritt mit den Abmessungen des Fahrzeugs vertraut zu machen und insbesondere beim Abbiegen und Einparken vorsichtig zu sein. Aufgrund der anderen Höhe des Fahrzeugs ist vor allem auf die anderen Verkehrsteilnehmer verstärkt Rücksicht zu nehmen. Insbesondere Radfahrer können aus der Perspektive des Fahrers schnell in den toten Winkel gelangen.
Besonderheiten bei Abbiege- und Einparkvorgängen
Beim Führen eines größeren Fahrzeugs ist besondere Vorsicht beim Abbiegen und Einparken geboten.
Aufgrund des größeren Wendekreises und der eingeschränkten Sicht, stellt das Manövrieren in engen Straßen und Parklücken eine große Herausforderung für ungeübte Fahrer dar. Zu anderen Fahrzeugen muss unbedingt genügend Abstand gehalten werden. Um zu vermeiden, dass es zu einem Unfall kommt, ist das Fahrzeug außerdem besonders langsam und kontrolliert zu bewegen.
Die Sicherung der Ladung
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist selbstverständlich das richtige Beladen des Fahrzeuges beziehungsweise die Sicherung der Ladung.
Ein überladenes Fahrzeug oder eine falsch verteilte Ladung können das Fahrverhalten des Fahrzeugs schnell negativ beeinflussen. So steigt das Unfallrisiko enorm. Daher ist unbedingt darauf zu achten, dass die Ladung im Fahrzeug gleichmäßig verteilt und sicher befestigt wird. Eine sichere Beladung bedeutet unter anderem, dass schwere Gegenstände möglichst nah am Fahrzeugboden platziert werden. Außerdem sollten Zurrgurten oder anderen geeigneten Hilfsmitteln zum Stabilisieren genutzt werden. So lässt sich ein Verrutschen oder Umkippen der Ladung während der Fahrt verhindern.
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