Viele Fahrzeugkäufer achten bei der Wahl des Motors auf verschiedene Kriterien.
Seien es nun die rechtlichen Aspekte, der Bedarf an einfacher Technik oder die Erfahrung. Die Vorlieben der Weltbevölkerung sind vielfältig, wie die unterschiedlichen Motoren. Doch worauf fährt die Welt nun genau ab?Der Automobilzulieferer Bosch ging der Frage nach den weltweiten Motorenvorlieben der Fahrzeughalter nach.
Ottomotoren bleiben unangefochten
Der Ottomotor ist die beliebteste Antriebsart, zumindest global betrachtet. So gut wie alle Neuwagenkäufer greifen in China deshalb zum klassischen Benziner. In Japan und den USA sind es mit 75% deutlich weniger. Bosch hat ermittelt, dass Benziner offenbar gerne für die Grundmobilität genutzt werden. So hat noch jeder zweite Otto-Neuwagen eine klassische Saugrohreinspritzung an Bord.In Europa und Indien hingegen ist jeder zweite Neuwagen ein Diesel. Dieser Trend kommt auch allmählich in Südkorea und den USA an. Dort erhöht sich bis 2018 der Pkw-Diesel-Anteil auf 10%.
Brasilien fährt auf Alkohol ab
Eine Besonderheit ergibt sich in Brasilien. Dort werden überwiegend Flex-Fuel-Autos präferiert. Diese Autos lassen sich sowohl mit Benzin als auch mit Alkohol, meist aus Zuckerrohr, betanken. Bitte einmal voll machen und ein Glas Cachaça. Der zweitgrößte Markt für Flex-Fuel-Autos ist der US-amerikanische.
Gas-Antrieb nimmt zu
Deutschlands Bestand an CNG-Fahrzeugen liegt bei ungefähr 100.000 Autos. Trotz des Kostenvorteils gehen in Deutschland die Zulassungen an Erdgasfahrzeugen zurück.Weltweit nehmen jährlich die Verkäufe jedoch um 25% zu. 11% der Bevölkerung in Südkorea setzt dabei auf Gas-Antrieb. Mit jeweils gut zwei Millionen zugelassenen Fahrzeugen sind die Fahrzeuge mit Gas-Antrieb besonders in Pakistan, Iran und Argentinien beliebt.
Hybrid- und Elektroautos in Japan
Jeder fünfte Neuwagen in Japan hat einen Hybridantrieb. Bosch prognostiziert für 2020 einen weltweiten Absatz von 6,5 Millionen Hybridautos, drei Millionen Plug-in-Hybridautos und 2,5 Millionen Elektro-Fahrzeugen. Dies entspricht etwa 10%, angesichts einer Gesamtzahl von 113 Millionen Fahrzeugverkäufen.Quelle: auto-news.de
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