Im April 1948 gab der Land Rover Defender sein Debüt auf dem Amsterdamer Autosalon.
Seither ist das legendäre Erfolgsmodell bereits auf den Straßen unterwegs. Dabei hätte zu Beginn niemand für möglich gehalten, dass aus dem, von seinen Fahrern liebevoll "Landy" genannten Modell, ein derartiger Erfolgsschlager werden könnte, der über Jahrzehnte besteht. Nicht nur im Inland, sondern vor allem auch im Bereich Export war die Nachfrage von Anfang an enorm. Seit dem 65. Geburtstag des Defender hieß es immer wieder, die Produktion werde künftig eingestellt werden. Als Grund wurden die EU-Verordnungen für Fahrzeuge angeführt, die der Land Rover nicht mehr erfüllen könnte. Zudem sei das Design, das sich über die Jahre hinweg kaum verändert hat, nicht mehr zeitgemäß. Nun wird das Modell zu Jahresende mit 68 endgültig in Rente geschickt und durch ein neues ersetzt, womöglich sogar mit dem selben Namen Defender.
Wir blicken zurück und wollen die schönsten Momente des Landy noch einmal Revue passieren lassen.
Was zeichnet das Erfolgsmodell eigentlich aus? Es verfügt über keine gute Aerodynamik, der Geräuschpegel ist ziemlich hoch und zudem ist kaum Komfort gegeben. Genau das schätzen die vielen Käufer an dem Fahrzeug. Kein Schnickschnack, kaum Komfort, dafür viel Robustheit, Zuverlässigkeit und absoluter Nutzfahrzeugcharakter. Sonderzubehör, wie Seilwinden oder das Reserverad auf der Motorhaube, runden den Eindruck zusätzlich noch ab. Der Defender wirkt markant und männlich stark auf seine Fans.
Eckdaten zum Land Rover Defender
Der Land Rover wurde 1948 auf den Markt gebracht und erfreute sich von Anfang an großer Beliebtheit. Während der Nachkriegszeit wurde der Zeitgeist der Bevölkerung mit diesem Auto voll getroffen. Von 1955 an war der Landy dann auch in einer Langversion erhältlich. 1983 wurde die Serie IV auf dem Markt eingeführt. Diese zeichnete sich besonders dadurch aus, dass erstmals eine völlig neue Konstruktion erschien. Die Optik unterscheidet sich kaum mehr von der heutigen. Bei der Modellreihe wurden erstmals Schraubenfedern statt der zuvor serienmäßigen verbauten Blattfedern verwendet. Zudem wurde der Radstand auf 90 und 110 Inch verlängert.
Erst 1990 bekam der Defender seinen heutigen Namen, zuvor hieß er einfach nur Land Rover. Die Taufe wurde unumgänglich, da Landys Bruder, der Discovery, als neues Modell eingeführt wurde. Dezember 2015 soll nun für immer Schluss sein und der Defender einem ganz neu konzipierten Lifestyle Fahrzeug weichen. Das Konzept erinnert ein wenig an das Revival des Mini. Früher Kult, heute Lifestyle. Ob es ebenfalls für den Land Rover Defender aufgeht, wird sich zeigen. Über Erfolg und Misserfolg werden letztendlich die Kunden entscheiden.
Mit drei verschiedenen limitierten Sondermodellen geht der Landy jetzt erst einmal auf Abschiedstournee. Die Preise beginnen bei etwa 64.000€.
Land Rover Defender Sondermodelle
Beim "Autobiography Edition" bekommt der Kunde ein Fahrzeug mit mehr Luxus und mehr Ambiente als beim Standard Landy. Optisch hebt sich das Fahrzeug bereits auf den ersten Blick durch seine zweifarbige Lackierung ab.
Die "Heritage Edition" ist in zwei Varianten, entweder mit kurzem oder mit langem Radstand, erhältlich. Der Look ist traditionell und klassisch gehalten, das Fahrzeug wird in schilfgrün mit weißem Dach ausgeliefert. Zudem haben die Fahrzeuge an den Sitzen und am linken Kotflügel das Logo "HUE166" angebracht, als kleine Hommage an den Landy.
Zu guter Letzt die "Adventure Edition", die noch einmal den Vollblut Offroader verkörpert. Das Modell ist in drei Farben erhältlich und jeweils mit schwarzen Elementen an Motorhaube, Dach, Kotflügel sowie an Hecktüre versehen. Im Innenraum wurden Lederelemente verbaut.
Der Landy blickt auf ein langes ereignisreiches Fahrzeugleben zurück. Er war Filmstar, Militärfahrzeug, Offroader und Freizeitbegleiter in einem. Wir werden dich vermissen Defender. Und hier noch eine interessante Zusatzinformation für alle Fans. Am 16.04. feiert der Landy in der Schrottenbaummühle in Niederbayern sein Saisoneröffnungstreffen. Nähere Informationen unter Globetrotter-bavaria und World of Nanook.
Quellen:
- www.auto-motor-sport.de
- www.n-tv.de www.autobild.de
- www.commons.wikimedia.org
- www.globetrotter-bavaria.de
- www.world-of-nanook.de
Kommentare
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Schöne Grüße aus Passau
Alex und sein Nanook