Nach wie vor gelten PKW und LKW als wichtigstes Personen- und Gütertransportmittel.
Somit ist die Menschheit aktuell wirtschaftlich und persönlich von der Förderung von Öl abhängig. Besonders in den USA konnte sich seit kurzem eine neue Technik der Ölförderung durchsetzen, „Fracking“ genannt. Durch dessen Einsatz sich die USA von Importen aus Ländern wie Saudi-Arabien oder dem Iran unabhängig machen konnten. Vielmehr konnten sich die USA sogar als größter Energieproduzent weltweit etablieren.
Laut Expertenmeinungen sollten die Ölvorräte der USA, die auf diese Weise gefördert werden können, noch bis 2030 eine autonome Versorgung des Landes gewährleisten. Was aber ist die Besonderheit am Fracking und wie funktioniert es? Fracking heißt übersetzt „aufbrechen“ oder „aufreißen“. Zuerst wird eine Bohrung durchgeführt, die sich bis zu einer Tiefe von mehreren tausend Metern erstrecken kann. Anschließend wird unter einem Druck von mehreren hundert Bar ein Fluid in den sogenannten „Zielhorizont“ gepumpt.
Der Zielhorizont beschreibt diejenige unterirdische Region, aus der später das Öl gefördert werden sollte. Um die Ausbeute beim Fracking zu erhöhen, werden üblicherweise mehrere zusätzliche Bohrungen unternommen, die schichtparallel zur Hauptbohrung verlaufen. Besonders bedeutsam ist die Förderung aus Primärlagerstätten, wo sich das Öl oder Gas noch im Muttergestein befindet, wie etwa Tonsteine.
Das gewonnene Öl oder Gas wird, benannt nach seiner Herkunft, Schiefergas oder Schieferöl genannt. Das Verfahren ist bisher sehr umstritten, da die Umweltrisiken und mögliche Gesundheitsgefahren nicht abzuschätzen sind. In einigen Ländern finden daher auch massive Proteste gegen Fracking statt oder ist diese Art der Förderung verboten.
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