Elektromobilität wird in einigen Ländern bereits gut aufgenommen und kann auch deutliche Umsatzsteigerungen verzeichnen.
Der Absatz in Deutschland steigt hingegen nur langsam an, und das obwohl die deutsche Automobilindustrie ihre Produktion bereits massiv vorangetrieben und kräftig die Werbetrommel gerührt hat.
Nun will auch die Politik reagieren und neue Anreize für Investitionen in die Elektromobilität schaffen. Laut eines Sprechers des Bundesfinanzministeriums wird die Möglichkeit von Sonderabschreibungen für Elektroautos geprüft. Hierdurch sollten Unternehmen dazu gebracht werden, vor allem in Ihre Dienstflotten zu investieren, da sich der höhere Anschaffungspreis kompensieren ließe. Die einzelnen Bundesländer sollten sich an der Finanzierung beteiligen. Bislang ist das Ziel der Bundesregierung noch in weiter Ferne, bis 2020 mindestens eine Million Fahrzeuge in Deutschland angemeldet zu haben.
Eine Steigerung der Attraktivität von E-Autos ist der politische Lösungsansatz, um Vorreiter-Länder wie die Niederlande, Norwegen oder China einzuholen und Elektromobilität in Deutschland zu forcieren. Durch Sonderabschreibungen verspricht man sich, mehr Elektrofahrzeuge in Dienstwagenflotten zu etablieren und somit mittelfristig einen Gebrauchtwagenmarkt für E-Autos zu schaffen. Ob Sonderabschreibungen künftig etabliert werden, hängt unter anderem von den Ländern ab, welche in den nächsten Wochen über eine Unterstützung entscheiden werden. Viele Automobilhersteller werden also die Entwicklung in den kommenden Wochen mit Spannung erwarten.
Quelle: Wirtschaftswoche - www.wiwo.de
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