Kaum jemand hätte anfangs für möglich gehalten, dass es die BMW-Kugel einmal zum meistgebauten Einzylinder-Auto aller Zeiten bringt.
Rund 162.000 Autos hatte BMW bis Produktionsschluss 1962 verkauft. Zu Beginn hatte es die Isetta schwer und musste allerlei Hohn und Spott über sich ergehen lassen. Von Schlaglochsuchgerät oder Asphaltblase war die Rede. BMW galt als eines der Wirtschaftswunder-Unternehmen und machte sich mit hochtechnischen Oberklasse-Wagen einen Namen.
Das passte für viele einfach nicht zusammen. Doch bald schon konnte sich die BMW-Kugel in die Herzen der Menschen vorfahren, denn die Vorteile des Kleinstwagens lagen auf der Hand. Der Verbrauch war gering, das Fahrzeug war klein, kompakt, wendig und es bot trotz Mini-Radstand von 1,50 Metern immerhin Platz für eine dreiköpfige Familie.
Für anfangs 2.580 Mark konnten sich viele die Isetta leisten, mit der selbst eine Alpenüberquerung in Richtung Italien möglich war - keine Selbstverständlichkeit für einen Kleinstwagen. Was viele nicht wussten, für BMW war die kleine Isetta die Rettung des Unternehmens, da durch BMW´s Top-Wagen kaum Gewinne eingefahren wurden. Sie waren schlichtweg zu teuer, fanden somit kaum Abnehmer und konnten die Produktionskosten dennoch kaum oder teils gar nicht decken.
Heute ist die kleine Isetta der Hingucker auf den Straßen und hat absoluten Kult-Status erreicht. Die günstigen Preise der Isetta gehören der Vergangenheit an, denn wer heute eine Isetta fahren möchte, darf auf dem Gebrauchtwagenmarkt für ein gut erhaltenes Modell tief in die Tasche greifen. 30.000€ sind beispielsweise auf mobile.de keine Seltenheit für ein gut erhaltenes Modell.
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